Was ist Elektrosmog?
Elektrosmog ist ein Phänomen, das in den letzten 20 Jahren enorm an Bedeutung gewonnen hat. Grund dafür ist die rasante technische Entwicklung, die mit dem Informationszeitalter einher geht. Einen bedeutenden Anstieg an Elektrosmog-Belastung gibt es mit dem Trend, immer mehr Information drahtlos zu übertragen. Mit der massenhaften Zunahme der Datenflut müssen wir immer höhere, d.h. energiereichere, und damit auch schädlichere Frequenzen nutzen. Und schliesslich dringt die drahtlose Signalübertragung immer weiter in früher unvorstellbare Lebensbereiche vor. Daher finden wir heute kaum mehr ein Rückzugsgebiet, das frei von E-Smog ist.
Der Begriff “Elektrosmog” bedeutet frei übersetzt so viel wie “Elektromagnetisches Wellenmeer”. Hochspannungsleitungen, Mobilfunk-, Fernseh- und Rundfunkmasten, Handys, Schnurlostelefone, WLAN, Computer, Hausgeräte und vieles mehr umhüllen uns wie eine Nebelwolke. Elektrosmog besteht aus einer Mixtur von elektrischen Feldern, magnetischen Feldern und elektromagnetischen Wellen verschiedenster Frequenzen. Rast ein Auto auf uns zu, können wir diese Gefahr hören und sehen. Für einen Grossteil des Elektrosmog-Spektrums fehlen uns aber leider jegliche Sinnesorgane. Im besten Falle nehmen wir Stress oder Unwohlsein wahr, ohne zu wissen, woher diese stammen. Im schlechtesten Fall erkennen wir die Gefahr erst nach einiger Zeit, nämlich dann, wenn oft irreparable Schäden und Krankheiten aufgetaucht sind.
Wussten Sie das? Die EU-Hauptstadt Brüssel hat aufgrund der hohen Strahlenbelastung die Errichtung von Sendern der neuesten Mobilfunkgeneration (4G/LTE) in ihrem Stadtgebiet verboten.
Quelle: Financial Times
Das Wunderwerk unseres menschlichen Körpers bedient sich ebenfalls des Elektromagnetismus um viele essentielle Körperfunktionen herzustellen. Denken Sie nur an Herz- und Hirnströme, die man im EKG bzw. EEG messen kann. Das menschliche Gehirn ist zudem die komplexeste elektrische Maschine, die im Universum existiert. Gleich einem riesigen Computer empfängt, verarbeitet und speichert es Informationen in einem gigantischen Netzwerk von Nervenzellen, deren Zustände durch elektrische Spannungen und Ströme festgelegt werden. Jegliche Sinneswahrnehmungen werden über die Reizleitung des Nervensystems elektrisch dem Hirn gemeldet. Dieses verarbeitet sie elektrisch und sendet wiederum elektrische Befehle an Muskeln und Organe als Reaktion darauf.
Elektrosmog stellt eine massive äussere Störung dieses Systems dar. Im Laufe der Evolution konnte sich der Mensch durch natürliche Selektion immer wieder an äussere Störungen anpassen. Bedenkt man jedoch, dass wir einem Grossteil der heute überwiegenden Frequenzen (Mobilfunk, WLAN, etc.) erst seit weniger als einer Generation ausgesetzt sind, erkennt man ein grosses Gefahrenpotential. Es ist natürlich unmöglich, in so kurzer Zeit einen wirksamen biologischen Selbstschutz zu entwickeln. Leider wurde diese Erkenntnis bisher in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Studien bestätigt.
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